Diakonie Neuss-Süd setzt auf E-Mobilität

Nachhaltige Trendwende im Ambulanten Pflegedienst – Die Diakonie Neuss-Süd hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gemacht. Der Fuhrpark des Ambulanten Pflegedienstes 'Grüber-Haus' in Neuss wurde um drei vollelektrische Fahrzeuge des Typs Volkswagen ID.3 erweitert. Diese Maßnahme markiert eine Trendwende im Unternehmen und setzt ein Zeichen für mehr Umweltbewusstsein im Pflegebereich.

Nicht nur in der freien Marktwirtschaft sind Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit und Reduktion von Emissionen ein großes Thema. Auch die Sozialträger im Rhein-Kreis Neuss arbeiten an fortschrittlichen und umweltschonenden Prozessen. „Ein gutes Beispiel dafür sehen wir jetzt zum Glück bei uns“, betont die Pflegedienstleitung Isabella Wieczorek, „Gerade im Pflegebereich sehen wir uns besonders in einer gesellschaftlichen Verantwortung – und die hört beim einzelnen Menschen nicht auf, sondern heißt eben auch mehr Nachhaltigkeit in den Alltag zu bringen und das Klima bestmöglich bei unserer Arbeit zu schonen.“

Die Entscheidung bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Für die Mitarbeitenden bedeutet die Nutzung von E-Fahrzeugen eine umweltfreundlichere und modernere Arbeitsweise. Für das Unternehmen selbst stellt die Umstellung auf E-Mobilität einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Pflege dar und unterstreicht sein Engagement für ökologische Verantwortung und Innovation.

„Dieser Verantwortung sind wir uns als großer Arbeitgeber in Neuss bewusst“, ergänzt Geschäftsführer Matthäus Klinghardt, „Die Umstellung auf E-Mobilität bei unserem Neusser Pflegedienst ist nur ein kleiner Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie für die nächsten Jahre. Langfristig wollen wir mit unseren Dienstfahrzeugen komplett elektrisch unterwegs sein. Aktuell sind auch noch Brennermotoren im Einsatz, die nach und nach durch E-Fahrzeuge ersetzt werden sollen. Damit vermitteln wir ein wichtiges Zeichen, dass Umweltbewusstsein eben nicht nur beim privaten Konsum wichtig ist, sondern ganzheitlich in allen Lebensbereichen.“ 

Die offizielle Übergabe der neuen Leasing-Fahrzeuge fand am 28. April 2025 auf dem Gelände des langjährigen Kooperationspartners Autohaus Schwab-Tolles statt. Seitdem sind die E-Fahrzeuge in frischem Design bereits auf den Straßen der Region unterwegs. „Es ist uns eine Freude, die Diakonie Neuss-Süd auf ihrem Weg zur E-Mobilität zu begleiten und gemeinsam ökologische Verantwortung sichtbar zu gestalten. Denn sowohl gesellschaftliches Engagement als auch langjährige Partnerschaften gedeihen durch nachhaltiges Handeln“, betont Marcus Tolles, Geschäftsführer der Autohaus Schwab-Tolles GmbH & Co. KG.

Auch das laufende Bauprojekt am Seniorenzentrum 'Heinrich-Grüber-Haus' in Weckhoven ist Teil der Nachhaltigkeitsziele der Diakonie Neuss-Süd. Dieses ist seit 1976 fester Bestandteil der Region und arbeitet eng mit dem angeschlossenen Ambulanten Pflegedienst zusammen. In Zusammenarbeit des Trägervereins Diakoniewerk Neuss-Süd e.V. und der Schmale Architekten GmbH entsteht aktuell ein neues Gebäudeensemble für die Pflege- und Betreuungslandschaft im Rhein-Kreis Neuss. In dem Neubau werden zukünftig eine Tagespflege für Senioren sowie die Hauptverwaltung des Trägers angesiedelt sein. In einem zweiten Bauabschnitt wird der eingeschossige Bestand des Seniorenzentrums dann aufgestockt und um einen grünen Dachgarten für die Bewohnerinnen und Bewohner erweitert werden.

Beim gesamten Projekt werden Energieeffizienz und klimafreundliches Bauen mitbedacht und umgesetzt, ob durch die moderne Bauweise oder zusätzlich installierte Solaranlagen. „Mit dem neuen Anbau gehen wir auch die umfassende Sanierung des alten Gebäudes an, das im kommenden Jahr bereits sein 50-jähriges Jubiläum feiert“, erzählt Vorstand Rainer Küpper stolz, „Unser Ziel ist es, das Heinrich-Grüber-Haus so zukunftsgerecht wie möglich zu gestalten, unter anderem durch ressourcenschonende Umbaumaßnahmen, das Austauschen der Fenster und eine Modernisierung der Fassade. So leisten wir langfristig unseren Beitrag zu einer nachhaltigeren Arbeitswelt und schaffen unseren Mitarbeitenden, Bewohnern und Besuchern gleichzeitig ein modernes Umfeld.“ Dem mit neuen Fahrzeugen ausgestatteten ambulanten Pflegeteam werden nach Abschluss des Bauvorhabens auch fünf eigene E-Ladesäulen mit zehn Ladepunkten am Standort zur Verfügung stehen. Das Ende des ersten Bauabschnitts und damit der anstehende Umzug sind noch für das laufende Jahr geplant.


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